ModaKiS
Modalitätsspezifische Effekte in der Sprachverarbeitung bei Kindern mit Sprachentwicklungsstörung
Sprachverarbeitung erfordert häufig eine Kombination aus auditiver, visueller, vokaler und manueller Informationsverarbeitung. Genauer kann Sprache über die auditive oder visuelle Inputmodalität wahrgenommen und über die vokale oder manuelle Outputmodalität produziert werden. Erfolgreiche Kommunikation benötigt meist eine Kombination aus Input- und Outputmodalitäten. Untersuchungen zeigen, dass die Kombination von Input und Output einen entscheidenden Einfluss auf die sprachliche Verarbeitung nimmt – insbesondere wenn es zu einem Modalitätswechsel kommt. So gelingt der Wechsel zwischen kompatiblen Modalitätskombinationen (d.h. auditiv-vokal und visuell-manuell) schneller und ist weniger fehleranfällig als ein Wechsel zwischen inkompatiblen Kombinationen (d.h. auditiv-manuell und visuell-vokal). Bisherige Befunde zu Effekten von Modalitätskompatibilität beschränken sich auf die Untersuchung von Erwachsenen. Im geplanten Vorhaben sollen erstmals Effekte von Modalitätskompatibilität bei Kindern sowie mögliche Zusammenhänge zur sprachlichen Entwicklung untersucht werden.
Projektlaufzeit: | 11/2022 - 10/2025 | |
Projektleitung: | Dr. Simone Schäffner und Prof. Dr. Carina Lüke | |
Projektmitarbeiterin: | Vera Wolfrum | |
Projektförderung: | Das Projekt wird durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert und ist Teil des DFG-Schwerpunktprogramms "Visuelle Kommunikation. Theoretische, empirische und angewandte Perspektiven |
Weitere Informationen finden Sie bei GEPRIS.