Seminarangebot WiSe 24/25
Der Lehrstuhl für Sonderpädagogik V – Pädagogik bei Verhaltensstörungen bietet im Wintersemester 2024/2025 drei Seminare an, bei denen Seminarpunkte für das GSiK-Zertifikat und/oder 5 ECTS für den freien Bereich oder Schlüsselqualifikationen im Studium erworben werden können. Jedes Seminar kann mit einem Seminarpunkt für das GSiK-Zertifikat angerechnet werden. Bei einer Belegung von zwei Seminaren und dem Erbringen einer Prüfungsleistung ist auch der Erwerb von 5 ECTS möglich, die im freien Bereich oder als Schlüsselqualifikationen angerechnet werden können.
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Intersektionalität: Was ist das? Eine Einführung in das Intersektionalitätskonzept
Veranstaltungsnr. 05048720
Donnerstags, 12-14 Uhr
Intersektionalität als Begriff begegnet uns im Alltag immer häufiger: in den Nachrichten, in der Wissenschaft, in gesellschaftlichen Diskussionen. Aber was bedeutet Intersektionalität überhaupt? Was wird da betrachtet und warum? Was ist intersektionale Diskriminierung? Warum hat dieses Konzept eine Relevanz? Wie ist das Konzept überhaupt entstanden?
Diesen Fragen gehen wir im Seminar nach und beleuchten das Konzept der Intersektionalität vielseitig. Wir gehen auf vielfältige Diskriminierungen und den historischen Hintergrund ein, betrachten die Wandlung in der Gegenwart und die Relevanz für unsere persönliche und fachliche Zukunft.
Darstellung von Behinderung und anderen Ungleichheitskategorien in Medien der (Unterhaltungs-) Kultur
Veranstaltungsnr. 05048560
Donnerstags, 16-18 Uhr
Dieses Seminar beginnt mit einer theoretischen Einführung in das Thema. Anschließend analysieren wir gemeinsam, wie das Phänomen Behinderung und andere Ungleichheitskategorien (z.B. Hautfarbe, Nationalität, Religion, sexuelle Orientierung etc.) in der vergangenen und aktuellen, nationalen und internationalen (Unterhaltungs-)Kultur, beispielsweise in diversen Massenmedien, dargestellt und präsentiert werden. Dabei nehmen wir eine fachliche Perspektive ein, beziehen aber auch die Meinungen betroffener Menschen und weiterer Expert*innen ein.
Die Relevanz des Themas ergibt sich, da die Darstellung in häufig unreflektiert konsumierten Medien das gesellschaftliche Bild und die gesellschaftliche Wahrnehmung, zum Beispiel von Behinderung, maßgeblich prägt und beeinflusst. Filme wie „Ziemlich beste Freunde“ lassen dabei nicht nur Einblicke auf das Phänomen Behinderung zu, sondern auch auf zahlreiche andere Ungleichheitskategorien. Diese Darstellungen und Auswirkungen analysieren wir gemeinsam im Seminar.
Das Fußballstadion als Spiegelbild der Gesellschaft?! Diskriminierung im Stadion 1
Veranstaltungsnr. 05048730
Freitag, 06.12.2024 15-19 Uhr und Samstag, 07.12.2024, 09-16 Uhr
Das Fußballstadion wird immer wieder als Spiegelbild der Gesellschaft bezeichnet. Das kann sich auf positive Effekte, beispielsweise Toleranz und Euphorie, beziehen, betrifft aber auch negative Aspekte, beispielsweise Diskriminierung.
In dem Seminar schauen wir uns an, welche Diskriminierungsformen im Fußballstadion in welchen Formen vorkommen und ordnen diese in den gesellschaftlichen Kontext ein. Ist das Stadion wirklich ein Spiegelbild der Gesellschaft oder finden wir dort andere, mehr oder weniger Diskriminierung vor? Ist das Stadion eine Lupe auf gesellschaftliche Problematiken oder ist es ein Raum, in dem alle ein gemeinsames Ziel verfolgen und negative gesellschaftliche Effekte keinen Platz haben?
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Für alle Seminare ist eine Anmeldung über WueStudy erforderlich.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Johanna Lawall, Lehrstuhl für Sonderpädagogik V – Pädagogik bei Verhaltensstörungen
E-Mail: johanna.lawall@uni-wuerzburg.de